Die Meldestelle dokumentiert menschenfeindliche Übergriffe und Vorfälle in Rheinland-Pfalz. Dazu zählen unter anderem Beleidigungen, körperliche Angriffe, gezielte Sachbeschädigungen, Bedrohungen, psychische Gewalt und Mobbing. Hierunter sind auch Übergriffe im Internet zu verstehen.
Monitoring bedeutet diese Vorfälle zu dokumentieren, zu zählen und bei Einverständnis der Betroffenen diese auch zu veröffentlichen. Die Meldestelle will ein Lagebild für menschenfeindliche Gewalt in Rheinland-Pfalz erstellen und den Betroffenen schnell und unkompliziert Beratung und Unterstützung vermitteln.
Der Begriff „menschenfeindlich“ bezieht sich in der Arbeit der Meldestelle auf den Ansatz der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Menschenfeindliche Vorfälle sind nicht durch das individuelle Verhältnis zwischen Täter*innen und Betroffenen begründet, sondern richten sich gegen Menschen aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die Dimensionen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sind vielfältig und überschneiden sich oftmals. Menschenfeindlichkeit ist von einer Ideologie der Ungleichwertigkeit geprägt und steht in einem Zusammenhang mit Demokratiefeindschaft.
Die Melde- und Dokumentationsstelle kooperiert mit unterschiedlichen Organisationen in Rheinland-Pfalz, die über spezifisches Fachwissen verfügen. Mit ihnen steht sie in einem regelmäßigen und engen Austausch zu fachlichen Fragen, zu Vorfallgeschehen und zur Verweisberatung. Mit folgenden Organisationen und Projekten besteht eine Kooperationsvereinbarung:
Darüber hinaus ist die Melde- und Dokumentationsstelle in verschiedenen Netzwerken in Rheinland-Pfalz aktiv. Hierzu zählen:
Die Meldestelle dokumentiert menschenfeindliche Vorfälle in Rheinland-Pfalz. Der Schwerpunkt der Meldestelle liegt nicht auf allen Formen von Diskriminierung, sondern auf Anfeindungen, die in menschenfeindlichen Einstellungen verankert sind. Dazu zählen unter anderem Beleidigungen, körperliche Angriffe, gezielte Sachbeschädigungen, Bedrohungen, psychische Gewalt und Mobbing. Hierunter sind auch Übergriffe im Internet zu verstehen.
Monitoring bedeutet diese Vorfälle zu dokumentieren, zu zählen und bei Einverständnis der Betroffenen, diese auch zu veröffentlichen. Mit Hilfe der so gewonnenen Informationen, die durch Daten aus zusätzlichen Quellen ergänzt werden, erstellen wir Lagebilder und Analysen.
Der Begriff „menschenfeindlich“ bezieht sich in der Arbeit der Meldestelle auf den Ansatz der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Menschenfeindliche Vorfälle sind nicht durch das individuelle Verhältnis zwischen Täter*innen und Betroffenen begründet, sondern richten sich gegen Menschen aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die Dimensionen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sind vielfältig und überschneiden sich oftmals. Darunter fallen unter anderem Phänomenbereiche wie Antisemitismus, Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus, Sexismus und Antifeminismus, Queer- und Transfeindlichkeit, Abwertung von Menschen mit Behinderung sowie Abwertung von Wohnungslosen und sozial benachteiligten Menschen. Alle Dimensionen der Menschenfeindlichkeit sind von einer Ideologie der Ungleichwertigkeit geprägt und stehen in einem Zusammenhang mit Demokratiefeindschaft.
Menschenfeindliche Übergriffe können vielfältig und in unterschiedlicher Erscheinungsform auftreten. Wir dokumentieren alle Vorfälle, die du mit Menschenfeindlichkeit in Zusammenhang bringst. Dies können sowohl strafrechtlich relevante Vorfälle als auch alltägliche Erfahrungen menschenfeindlicher Übergriffe sein. Betroffene und Zeug*innen eines Vorfalls selbst, oder Menschen, die Kenntnis über einen Vorfall erlangt haben, können sich melden. Wichtig ist, dass die Person, die einen Vorfall meldet, möglichst genaue Informationen über diesen hat. Eine juristische Bewertung oder Anzeige des Vorfalls stellt keine Meldevoraussetzung dar.
Durch die Meldung und Dokumentation vieler Vorfälle ergeben sich Muster menschenfeindlicher Gewalt in Rheinland-Pfalz. Wir sammeln viele Einzelvorfälle, die erlebt oder wahrgenommen werden und fügen diese in ein Gesamtbild zusammen. Dieses Gesamtbild soll die Dimensionen menschenfeindlicher Hetze wiedergeben und politische sowie gesellschaftliche Veränderungen sichtbar machen. Indem Betroffene ihre Erfahrungen über die Meldeplattform teilen, können ihre Perspektiven sichtbar gemacht werden.
Du kannst einen Vorfall anonym melden. Das bedeutet, du musst keine Kontaktmöglichkeit oder Namen angeben.
Du kannst einen Vorfall natürlich auch nicht anonym melden. Nicht anonym melden bedeutet: Du hinterlässt deine Kontaktdaten. Wir kontaktieren dich per Mail oder Telefon noch einmal und stellen Rückfragen zum Vorfall. In keinem Fall werden deine Kontaktdaten oder dein Name zu irgendeinem Zeitpunkt öffentlich gemacht oder weitergegeben. Auch wenn wir deinen Vorfall zum Beispiel in einer Vorfallschronik veröffentlichen, geschieht dies immer in anonymisierter Form und wir erfragen vorher deine Erlaubnis.
Die Aussagekraft unserer Zahlen der Vorfälle steigt, wenn wir mit den Personen, die uns Vorfälle melden in Kontakt waren. Das bedeutet, es ist für uns sehr hilfreich, wenn du uns eine Kontaktmöglichkeit hinterlässt.
Du kannst aussuchen!
- Dein gemeldeter Fall darf anonym veröffentlich werden.
- Du möchtest mit uns eigenständig in Kontakt treten – für Rückfragen.
- Du möchtest von uns kontaktiert werden.
- Du möchtest Beratung.
Wir kümmern uns darum, dass deine Erfahrung erfasst und bei Einverständnis sichtbar gemacht wird. Auf Wunsch erhältst du schnell eine für dich passende Unterstützung. Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir in Rheinland-Pfalz und bundesweit mit einer Vielzahl an Beratungs- und Unterstützungsangeboten zusammen.
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